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Die Angerm�nder Ortsteile von Dobberzin bis Greiffenberg

Bildurheber: Stadtmagazinverlag AS GmbH

Dobberzin Das Dorf gehört bereits seit 1974 zur Stadt Angermünde und liegt an der östlichen Seite des Mündesees. Wann genau die ehemalige slawische Siedlung entstand, konnte noch nicht endgültig geklärt werden. Deshalb veranstalteten die etwa 270 Dobberziner 2004 ihre 750-Jahr-Feier, obwohl ihr Ort amtlicherseits erst 650 Jahre alt ist. Nachforschungen belegen, dass es den Ort bereits 1254 gegeben haben muss. Offiziell gilt aber 1354 als Jahr der Ersterwähnung.
Archäologen haben hier immer wieder einmalige Funde aus der Slawenzeit und dem Mittelalter gemacht.
Die Dorfkirche - ein Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert - brannte 1678 ab, wurde später wieder aufgebaut und vor wenigen Jahren saniert. An der Wand in der Südwestecke des Gotteshauses hat sich die Steinmetzfamilie mittels Schachbrettstein ein bleibendes Denkmal gesetzt.
Bei Wander- und Radwanderfreunden wird die ausgebaute Apfelallee von Dobberzin nach Pinnow immer beliebter.

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Frauenhagen Über leicht hügelige Landschaft nordöstlich von Angermünde erreicht man das Straßen-, Anger- und Winkeldorf Frauenhagen, das 1354 erstmals erwähnt wurde und seit 2003 Ortsteil von Angermünde ist.
Es liegt im Tal der Welse und gehört teilweise zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Auffallend sind die liebevoll gepflegten Grundstücke nicht nur in der neuen Eigenheimsiedlung.
Der Namensgeber der Hackeschen Höfe in Berlin, Graf Hans Christian Friedrich von Hacke (Generalleutnant und Kommandant von Berlin), kaufte das Dorf 1743. Sehenswert sind die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, die nach einem Brand bis 1916 wieder aufgebaut wurde, sowie die erhaltene Anlage der Breitenteicher Mühle, etwas außerhalb Frauenhagens. Hier ist auch das Marionettenbauer- und Künstler-Ehepaar Werdin zu Hause.
Bemerkenswert ist der Zusammenhalt der etwa 140 Einwohner, die gemeinsam mit vielen kreativen Ideen die 650-Jahrfeier ihres Heimatortes im Juni 2004 vorbereiteten.

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Gellmersdorf ist ein kleines Dorf. Der Ort ist geprägt vom alten Naturschutzgebiet Gellmersdorfer Forst. Anfang 1900 angelegt, gehört es heute zum Nationalpark Unteres Odertal.
1292 ist ein Jo de Gelmerstorp Schultheiß von Angermünde.Vermutlich gab er dem Dorf seinen Namen, denn 1316 taucht die Ortsbezeichnung erstmals auf.
Die fast 200 Einwohner des Straßen-Angerdorfes sind besonders stolz auf ihren berühmten Bewohner Werner Creutziger. Der Schriftsteller und Übersetzer lebt seit 1987 hier und beging im März 2004 seinen 75. Geburtstag.
Seit 2003 ist die Gemeinde Ortsteil von Angermünde.

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Görlsdorf Der 1261 erstmals erwähnte heutige Ortsteil von Angermünde (seit 2003) liegt vollständig im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und ist von zahlreichen Naturschönheiten umgeben: Peetzigsee, Großer Plötzsee, Welse-Fließ und Fischteiche sowie Blumberger Mühle. Auch für seinen 1829 von Peter-Josef Lenné angelegten Park ist das Dorf bekannt. Der Lenné-Park wurde der Gemeinde 1995 rückübertragen und 2001/2002 nach alten Plänen neu gestaltet.
Der berühmten Adelsfamilie von Lynar-Redern verdankt der Ort eine unglaubliche Geschichte:
Alexander von Lynar-Redern vergrub 1945 auf der Flucht einen wertvollen Familien-Schatz, darunter 13 Kisten mit Meißner Porzellan und ein 120-teiliges Silberservice des namhaften Silberschmiedes Jean-Baptiste Odiot aus dem 19. Jahrhundert. 50 Jahre später konnte er gehoben werden. Vom ehemaligen hochherrschaftlichen Gelände existiert nur noch das dazugehörige Gutshaus. Görlsdorf hat sich auch als Pferdezuchthochburg einen Namen gemacht. Das Vollblutgestüt eröffnete 1958 in Hoppegarten einen eigenen Rennstall.
Obwohl heute nur etwa 180 Einwohner hier zu Hause sind, ist Görlsdorf flächenmäßig mit 1357 Hektar ein relativ großes Dorf.

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Greiffenberg Der 710 Einwohner-Ort ist eine Stadt in der Stadt. Denn bereits seit Gründung 1261 hat Greiffenberg Stadtrecht, das es auch nach Zugehörigkeit zu Angermünde 2003 nicht abgeben musste. Hier befindet sich eine der besterhaltenen Burgruinen in der Uckermark - die der Greiffenburg. Das Besondere: sie liegt geografisch in Greiffenberg, gehört aber zum benachbarten Günterberg. Anfang 18. bis Mitte 20. Jahrhundert war die Stadt berühmt für ihr Greiffenberger Geschirr. Jetzt wird das Stettiner Muster von einer Töpferin in Anklam wiederverwendet.
Erwähnenswert ist auch die Schulsternwarte. 1965 eingeweiht, wird sie noch heute genutzt. Greiffenberg hat zudem einen großen Schaugarten mit zahlreichen seltenen Pflanzen, der vom Vern e.V. betrieben wird.



Die Bilder + Inhalte dieser Seite wurden uns freundlicherweise vom Stadtmagazinverlag AS GmbH zur Verfügung gestellt.

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