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Gemeinde Mittenwalde im Amt Gerswalde

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Mittenwalde

Mittenwalde ist ein typisches Stra�endorf und liegt 16 km n�rdlich von Templin. Das Dorf entstand aus einer Gutsanlage, zu der das Gutshaus mit Park, mehrere Wirtschaftsgeb�ude und die heute noch vorhandenen Landarbeiterkaten an der Dorfstra�e geh�rten. Die Geschichte des Dorfes wurde Jahrhunderte gepr�gt durch die vorherrschende Ritter- und Bauernschaft. Der Haupterwerbszweig der B�rger war von jeher die Land- und Forstwirtschaft. Der Ausbau des Tourismus gewinnt zunehmend an Bedeutung, um auch diesen, am Rande des Biosph�renreservates Schorfheide-Chorin gelegenen Ort, attraktiv und sehenswert zu gestalten. Die vielseitige und abwechslungsreiche Natur bietet den G�sten Erholung und Entspannung. Besonders erw�hnenswert ist das Naherholungsgebiet "Fauler See". Seine Entstehung verdankt er der Eiszeit, welche die Mor�nengebiete der norddeutschen Tiefebene schuf. Das Wasser und die Uferregion ist Lebensraum f�r seltene Tier- und Pflanzenarten. F�r Angler ist die Idylle wie geschaffen. Herrlich ist der Rundweg entlang des Faulen Sees. Hier kann man sich von der reizvollen Umgebung und Biotopenvielfalt �berzeugen. Ein ausgeschilderter Wanderweg f�hrt den Besucher durch das angrenzende Waldgebiet "Tanger" zum "Teufelsstein".

Zur Gemeinde Mittenwalde z�hlt der bewohnte Gemeindeteil Blankensee sowie die Wohnpl�tze Kienwerder, Seeburg und Pappelwerder.

Die erste urkundliche Erw�hnung als "Middewolde" stammt aus dem Jahre 1375 im Landbuch Karl IV. Der aus Th�ringen stammende Ritter von Mittenwald gr�ndete die Siedlung, daher der Ortsname. Die damalige Feldmark umfasste 46 Hufen. Davon besa�en die ritterb�rtigen Familien Mittenwald und Bebering drei Wirtschaftsh�fe mit zusammen 12 freien Landhufen, 4 Hufen geh�rten dem Pfarrer, der Rest war unter den Dorfleuten aufgeteilt. Im Jahre 1440 verstarb Zabel von Mittenwald. Das erledigte Lehen erhielt die Familie von Berg, die �ber Jahrhunderte Besitzer blieb und es erst 1802 an den mecklenburgischen Landrat von Rieben verkaufte. Der 30-j�hrige Krieg zerst�rte Dorf und Kirche, der noch �brig gebliebene Hufenbesitz der Bauern und Koss�ten wurde dem Rittergut zugelegt. Auf Dr�ngen der Ritterschaft zur Wegeverbesserung nach Berlin entstand im Jahre 1764 der Mittenwaldische Weg. Er war zugleich Poststra�e. 1772 bestanden in Mittenwalde noch 32 Feuerstellen mit 125 Einwohnern. 33 Jahre sp�ter gab es schon 3 Ganzbauern, 17 Einlieger, 1 Radmacher und 1 Kr�ger. Auch 1 Ziegelei war in Betrieb; die Einwohnerzahl betrug 190 Seelen. Im Jahre 1860 z�hlte man neben Schule und Kirche 15 Wohnh�user und 34 Wirtschaftsgeb�ude. Um 1920 erhielt Mittenwalde Bahnanschluss. Nach der im Jahre 1928 durchgef�hrten Aufl�sung der Gutsbezirke wurde das 1.038 ha umfassende Rittergut Mittenwalde mit Blankensee, Kienwerder und einem Teil von Ruhhof zu einer Landgemeinde vereinigt. Im Zuge der Bodenreform wurden nach 1945 ca. 1.604 ha Land aufgeteilt, davon u.a. an landlose Bauern, an Umsiedler und an die Gemeinde. Durch eine rasche wirtschaftliche Entwicklung entstanden neben den Gutsarbeiter- und Tagel�hnerkaten 84 Neubauernh�user. LPGen, die sich sp�ter bildeten bestimmten bis zur Wende 1989 das gesellschaftliche Leben im Dorf.

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Blankensee

Das in der uckerm�rkischen Mor�nenlandschaft gelegene Blankensee war nach der erstmaligen Erw�hnung im Jahre 1375 ein Bauerndorf mit 60 Hufen, in dem 30 Koss�ten wohnten. 1461 ging Blankensee in den Besitz von Henning von Arnim �ber. Durch wechselndes Kriegsgeschehen wurde das Dorf "W�ste St�tte". 1761 �bernahm V. D. von Arnim Blankensee; es geh�rten bereits mehrere Vorwerke zu diesem Gut. Das in einer reizvollen Landschaft gelegene Schloss wurde 1864 von Friedmund von Arnim, einen der vier S�hne von Bettina und Achim von Arnim, im italienischen Stil errichtet. Heute steht es unter Denkmalschutz. Eine alte Grabanlage derer von Arnim ist auf dem beeindruckend terassenf�rmig angelegten Dorffriedhof zu finden. Hier fanden mehrere Generationen ihre letzte Ruhe. Auf dem h�chsten Punkt des Dorfes, befindet sich, inmitten von B�umen eine kleine turmlose Fachwerkkirche aus dem 18. Jahrhundert.

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Bilder und Text wurden uns freundlicherweise vom Amt Gerswalde zur Verf�gung gestellt.

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